Wie
sind wir zu diesen Schafen gekommen:
Diese
Rasse ist mir vor vielen Jahren aufgefallen, doch habe ich den Wunsch
mir solche Tiere zu kaufen aufgeschoben. Im Juni 2007 zog bei uns dann
aber die erste Aue mit ihrer Lady Lilly ein. Luna hat den gleichen
Vater wie Lady Lilly und wie ich von verschiedenen Züchtern erfahren
konnte, ist es nicht einfach neue Böcke mit Fremdblut hier in der
Schweiz zu finden.
So suchte ich im Internet nach Informationen anderer Züchter im Ausland
und stiess auf www.jakobschaf.de
. Eine sehr gute auskunftsreiche Homepage. Nach den ersten Kontakten,
wurde mir bald klar, dass ich die Tiere selber sehen musste. Zu diesem
Zweck flog ich also nach Hamburg wo ich von der Familie Lückhoff
herzlich empfangen wurde. Jetzt gings los: Wir besuchten andere
Züchter, alle sehr gastfreundlich und offen, ihre Tiere zu zeigen. Sigird mit ihrer jahrelangen Erfahrung zeigte mir
alle Fehler und Vorzüge der verschiedenen Tiere. So wurde mir schon
bald mal bewusst, dass diese gefleckten Tiere nicht einfach sind, dem
Standard entsprechend zu züchten. Gerade bei den Vierhorn, gibt es viele Fehlerquellen.
Bis spät in die Nacht suchten wir nach Tieren, die von der Genetik
her möglichst nicht zu eng verwandt waren. Gerade von Dai waren
mehrere Tiere da, die mir gefallen hätten, doch der Import sollte ja
möglichst auf verschiedenen Linien aufgebaut werden. Es war nicht
einfach und schliesslich entschied ich mich für 4 Auen und 1
Bock.
Nachdem
uns die Gefahr der Blauzungenkrankheit den Tranpsort verzögerte, durfte ich
meine ausgesuchte Herde endlich im Dezember abholen.
Die 5
Tiere haben den Transport sehr gut überstanden und jetzt bin ich
gespannt auf die Nachkommen. Drei der Auen wurden zu drei
verschiedenen Böcken geführt.
An
dieser Stelle danke ich Sigrid, Jürgen und dem Tierpark Tüzen
von ganzem Herzen für die Tiere. Ich hoffe, dass ich allen bald
schöne Bilder von der Nachzucht schicken kann. Auch einen grossen
Dank an meine Freundin Carmen ohne sie wäre der Transport zu
einer langen, langweiligen und anstrengenden Fahrt geworden. Aber
in ihrer Gesellschaft hatten wir es lustig und ich behalte diese
vielen Autobahnstunden in sehr schöner Erinnerung.