So hat alles angefangen.......

Den ersten ACD lernte ich 1981 in der Wildnis von Whitehorse (fish lake) kennen.

 

Ich fand Susi nichts besonderes ausser etwas durchgeknallt. Mein Herz gehörte den Nordischen. Tanjo mein erster Malamut bekam ich geschenkt und mit ihm durchquerte ich ganz Kanada per Anhalter. Leider wurde er überfahren, als ich ihn jemandem auf einen Spaziergang mitgab und er zu mir zurückkehrte. Meine Schwester brachte mir Yuka eine Hündin aus der gleichen Zucht. Noch heute kann ich nicht an Yuka denken, ohne das es mich schmerzt. Sie war ein unglaublicher Hund, ich weiss nicht wie man sie beschreiben kann, sie war einfach die Beste. Zwei Wochen vor ihrem Tod, sah ich ein Inserat für eine ACD-Hündin. Als Yuka vom Zug getötet wurde, telefonierte ich der Züchterin. Netty war noch zu verkaufen und mit ihr hat das ACD-Fieber angefangen.

 

Netty war eine feinfühlige Hündin, die sehr schnell wusste, wie sie die Kühe treiben musste. Sie war eine einfache Hündin und ich ahnte nicht, wie diese Rasse auch anders sein kann. Leider wurde auch Netty vom Zug erfasst, der unweit unseres Hofes durchfährt. Wir haben jetzt einen grossen eingezäumten Auslauf gebaut. Auf dem Hof hatte es immer Hunde gegeben, nie wurde einer überfahren.

Ich entschloss mich eine FCI Hündin zu kaufen, da mich die Zucht dieser Rasse interessierte. Durch Kontakte wurde ich in Finnland fündig. So zog im März 1994 Cattlefarm's Blue Annie bei uns ein.

Annie war eine Bombe auf 4 Beinen. Am 5. November 1997 schenkte sie 5 Welpen das Leben. Es war der erste ACD-Wurf mit SKG Papieren. Annie hatte gute wie auch sehr anstrengende Welpen geboren. Ich entschied Annie aus der Zucht zu nehmen und suchte eine im Wesen feinere Hündin. Ich schrieb verschiedene Züchter an und erklärte was ich suchte. Suzanne aus Alaska www.silveraurora.com kontaktierte mich und bot mir Munya an. Als ich den Film von ihr sah war ich sofort in sie verliebt, aber war es richtig sie für die Zucht zu kaufen? Ihr Vater war nicht vollzahnig. So telefonierte ich Suzanne und gab ihr eine Absage, doch genau von dem Moment an, wusste ich dass Munya hierher gehörte.

Ich habe die Entscheidung nie bereut. Sie ist nicht vollzahnig und eine Pattern C. Doch sie hat ein tolles Wesen, das sie an viele ihrer Nachkommen weitergab. Von ihr behielt ich Ditsch und von Ditsch Hakuna. Ich kann noch nicht viel über die Nachzucht von Ditsch schreiben, es ist noch verfrüht. Hakuna ist jedenfalls eine tolle, sportliche, gut führbare Hündin. Ich hoffe, sie wird die Zuchtzulassung bestehen damit sie mithelfen kann, die Munya Linie weiter zu erhalten. Aus der Linie von Munya kamen verschiedene Welpen in die Zucht. So aus ihrem ersten Wurf mit Cattlefarm's Sir Fireball kamen Dinga, Duna und Dunya (Ditsch) in die Zucht. Aus dem zweiten Wurf Eyra und vielleicht aus dem 4. Wurf Gin.

Als ich meinen ersten Wurf hatte, war ich glücklich über die Welpen und natürlich über die strahlenden Gesichter der Besitzer. Nach einer gewissen Zeit wurde mir bewusst, dass ich die Käufer viel mehr motivieren musste, die Hunde nicht gleich zu kastrieren sondern vielleicht auch zur Zucht zuzulassen. Sicher es ist ein langer Weg, doch um die Rasse zu erhalten und wenn möglich zu verbessern, müssen gute Hunde berücksichtigt werden und sei es nur, damit nicht immer die gleichen Rüden oder Hündinnen gebraucht werden. Es ist mir aber auch klar, dass nicht jeder Zeit und Platz hat Welpen aufzuziehen. Es ist eine grosse Verantwortung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Auch soll der ACD nicht zu einem Modehund werden. Nicht jeder Hundeliebhaber ist für den ACD geeignet.

Unsere Zucht

Wir wohnen auf einem Bauernhof auf 1000 Meter über Meer. Das heisst, die Winterzeit ist lang aber wir haben oft in dieser harten Zeit auch schönen Sonnenschein. Nebel kennen wir fast nicht.

Die Welpen wachsen in den ersten 5-6 Wochen in der Wohnung auf. Geboren werden sie in einem ruhigeren Zimmer und nachher kommen sie in die Stube-Küche. Wenn diese dann zu klein wird, wird ihnen das Hundezimmer und ein sehr grosser Auslauf im Stall zur Verfügung gestellt. Da ist alles so installiert, dass sie ohne Gefahr spielen können. Tagsüber sind sie in kleinen Gruppen in der Wohnung, oder zusammen im grossen Auslauf und Garten. Der Stall dient als Ort wo sie sich bei miserablen Wetterbedingungen austoben können ohne gleich durchnässt zu werden.

Schon klein, dürfen sie von der Küche aus auf einen eingezäumten Platz (im Garten) wo ich sie aber gut überwachen kann. Sobald ihre Beine sie aber zum stürmischen Spiel auffordern, ist dieser Platz zu klein und es ist Zeit für den grossen Auslauf mit den zwei Bäumen, dem ehemaligen Hühnerhaus, unter dem sie Höhlen bauen, dem Planschbecken, Tunnel und Spielzentrum. Dies entspricht ganz ihrem Temperament.

Mit 5 Wochen werden sie ans Autofahren gewöhnt. Es ist mir wichtig, dass sie am Tag wo alle nach Bern zum Hörtest gefahren werden, nicht noch einem zusätzlichen Stress ausgesetzt werden.

Alle Welpen gehen mit Schutzvertrag weg. Darin erklärt sich der Käufer unter anderem einverstanden, nie mit seinem Hund ohne FCI-Papiere zu züchten.

Wer sich an einem Welpen aus unserer Zucht interessiert, darf uns gerne anrufen oder schreiben.

Sollten wir selber keine Welpen haben, helfen wir gerne weiter.

 

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